Was wir so machen...

Das Junggesellenjahr
Neujahr

Das Jahr beginnt an Neujahr mit der Hauptversammlung im Vereinslokal. Es werden Vorstandswahlen durchgeführt, Jahresrückblick gehalten, Termine für das laufende Jahr abgesprochen, organisatorisches bewältigt, Probleme erörtert, sowie die Kameradschaft gepflegt. Außerdem ist Neujahr, neben Palmsonntag, einer der Termine an dem Neuaufnahmen der Beitritt in den Verein möglich ist.

3. Februar

An diesem Datum wird der Heilige Blasius, Schutzpatron der Sodalität, mit einer hl. Messe geehrt. Es schließt sich ein Mittagessen im Vereinslokal, mit gemütlichem Beisammensein und dem traditionellen Zug durch die Schönecker Gastronomie an.
Fastnacht

Wie seit je her beteiligt sich die Sodalität rege am karnevalistischen Treiben im Burgflecken. Besonders hervorzuheben an der Fastnacht ist die Teilnahme an der Kappensitzung, als auch die tatkräftige Unterstützung des Rosenmontagszuges.
Palmsonntag

Ist die zweite "große" Versammlung des Vereins. Neben der Organisation des Osterfestes steht hier jedoch vor allem die traditionelle Versteigerung der Eierlage unter den Mitgliedern der Sodalität im Vordergrund.
Ostern

Es ist das Fest der Junggesellen.
Die Vorbereitungen starten bereits in der Karwoche und schließen an Karsamstag mit der bereits von vielen Mitgliedern als Vorfest angesehenen Ausschmückung der Von-Hersel-Straße ab.
An Ostersonntag bewirtet die Sodalität Gäste von nah und fern im Gemeindezentrum Schönecken, dem Forum im Flecken, oder kurz "FiF".
An Ostermontag wird die traditionelle Eierlage von der Sodalität ausgerichtet. Morgens nimmt die Bruderschaft geschlossen und vom Musikverein des Ortes begleitet am Hochamt teil. Nachmittags gegen 14 Uhr findet dann wie seit je her die Eierlage in der Von-Hersel-Straße statt. Nach der Siegerehrung ziehen die Sodalen mit Raffer und Läufer, sowie den Gästen und Besuchern, zum Umtrunk ins Festzelt. Abends schließt sich Tanz im Festzelt an.
Osterdienstag findet nach den Aufräumarbeiten das traditionsgemäße Eier-Essen im Vereinslokal statt. Anschließend beendet die Junggesellen das Osterfest mit einem Zug durch sämtliche Schönecker Kneipen.
Fronleichnam

Die Junggesellensodalität nimmt mit Vereinsfahne an der Prozession teil.

Sommer

Raffer und Läufer der Eierlage veranstalten ein Fest in der Grillhütte in der Schönecker Schweiz. An diesem Termin wird das Ferkel, welches beide anlässlich der Eierlage gestiftet bekommen haben, von den Sodalen und ihren Gästen verspeist.

Kirmes

Zur Kirmes am 1. Oktoberwochenende beteiligt sich die Sodalität mit Fahne am gemeinsamen Kirchgang der Vereine.

Herbst

Im Spätsommer bis Herbst unternimmt die Sodalität ihren Jahresausflug. 
In den letzten letzten Jahren ist es zur Regel geworden, dass die Sodalität jedes zweite Jahr einen Altentag für die Senioren des Fleckens ausrichtet.
Gerade in unserer heutigen schnelllebigen Zeit, muss man den Mitgliedern der Junggesellensodalität hoch anrechnen, wenn die überwiegend jugendlichen Sodalen die Kameradschaft pflegen und das Dorfleben von Schönecken bereichern.
Gerade die Kameradschaft, wie man sie so sicherlich in keinem anderen Verein des Burgfleckens antrifft, ermuntert immer wieder Jugendliche zum Beitritt.
So ist die Sodalität über die Jahrhunderte zu einem festem Bestandteil im dörflichen Geschehen des Burgfleckens geworden.
Fastnacht
Schon die alten Chroniken belegen, dass die Sodalität schon immer eng mit der Gestaltung der Fastnacht in Schönecken verbunden war. Im Verlaufe des 20.Jahrhunderts war die Sodalität lange Jahre für die komplette Ausrichtung der Fastnacht verantwortlich, ehe sie von anderen Vereinen und später vom Karnevalsverein in der Ausrichtung der Fastnacht abgelöst wurde. Heute trägt die Sodalität regelmäßig mit mehreren Beiträgen an der Kappensitzung und mit der Teilnahme an den Rosenmontagsumzügen wieder einen guten Teil zum Gelingen der Fastnacht bei.
Schon 1936 gestaltete die Sodalität die Fastnacht. Die Chronik berichtet vom Bau mehrerer Fastnachtswagen, vom Vereinstheater, dessen Reinerlös für das Winterhilfswerk bestimmt war, von den Maskenbällen in den Sälen Ronde und Wallerius und vom Wagen und Maskenumzug am Fastnachtsdienstag. "Schon lange hatte Schönecken nicht mehr eine solche Fastnacht erlebt wie in diesem Jahre", schreibt Schriftführer Friedrich Blum dazu. Noch bis in die 50er Jahre hielt man in Schönecken den Umzug nicht an Rosenmontag, sondern am Dienstag. Auch das Vereinstheater gehörte am Fastnachtssamstag zur Tradition, ebenso wie die Bekanntmachung der Fastnachtsveranstaltungen mit Musik vor den tollen Tagen.
1949 nahm die Sodalität die Ausrichtung der Fastnacht wieder in Angriff. Sonntags abends, so berichtet die Chronik, um 20 Uhr "rollte das Hauptprogramm an. Die Bekanntmachung hatte mit den Worten sensationelle Vorstellung` nicht zuviel versprochen. Die Rache des Lehrlings` (so hieß das Stück!) war nicht nur sehr belustigend, sondern auch ein voller Erfolg." Soweit Schriftführer Hans Wilhelm Schreiber in der Chronik. Von der französischen Militärverwaltung wurde den Sodalen eine Garage überlassen, die sie für die Vorstellung ausschmückten, der Musikverein Schönecken spielte anschließend zum Tanz auf. Seit Mitte der 50er Jahre wurde die Theatervorstellung dann im Saale Frink gespielt. Üblich war vor wie nach dem Krieg, dass zur Fastnacht selbstgedichtete Lieder meist in Prüm gedruckt wurden. Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Liederblätter ließ sich ein Teil der entstehenden Kosten decken. Die Fastnacht wurde in etwa gleicher Form wie schon oben beschrieben bis Ende der 50er Jahre gefeiert, wobei sich besonders die Theaterstücke der Sodalität großer Beliebtheit erfreuten.
1959 veranstaltete die Sodalität an zwei Fastnachtstagen eine Tanzmusik, offenbar allerdings wenig erfolgreich, denn im nächsten Jahr beschloss man, keine Fastnacht zu veranstalten, "da das Interesse der Bevölkerung zurückgegangen sei und die Sodalität im vergangenen Jahre finanziell sehr schlecht bei der Fastnacht abgeschnitten habe." Auch im kommenden Jahr beschloss man, keine Fastnacht abzuhalten, "es sei denn, die anderen Vereine würden sich beteiligen". Obwohl 1962 wieder Fastnacht gefeiert werden sollte, verzichtete man wegen mehrerer Unglücksfälle in Deutschland darauf. 1964 klappte es endlich wieder mit einem Karnevalsumzug, zu dem die Sodalität ein Narrenschiff gebaut hatte. Einzige Mitwirkende des Zuges, der "das Schönecker Volk aufjubeln ließ", waren Sodalität und Musikverein.
Bis 1973 ist dann nichts mehr von den Karnevalsaktivitäten der Sodalität berichtet. 1973 beteiligten sich die Sodalen wieder am Umzug, der jetzt vom Karnevalsverein veranstaltet wurde. Laut Chronik war dies einer der größten Umzüge, der Nachkriegsgeschichte in Schönecken. Motiv des Wagens in diesem Jahr war ein Benzinklau beim Schlachthof Irsfeld. Auch in den folgenden Jahren nahm die Sodalität am Umzug teil, 1975 beispielsweise mit einer lebensgroß dargestellten Kuh und dem Motto: "Schönecken - beste Kuh der Verbandsgemeinde". Im darauffolgenden Jahr nahm die Sodalität ihren eigenen Hauptmann Peter Hoffmann auf die Schippe, der beim Vereinsausflug nicht mit zurückgekehrt war: "Der Hauptmann unser bestes Stück, blieb in Düsseldorf zurück!" In den nächsten Jahren bis 1992 marschierte die Sodalität regelmäßig bei den Zügen mit. Dann wurde die Fastnacht in Schönecken wieder größer gefeiert. Auch die Sodalität trägt seit drei Jahren mit Wagen oder Fußgruppe und besonders mit ihren Auftritten auf der Kappensitzung wesentlich zum Gelingen der Fastnacht bei. Besonders hervorzuheben waren beispielsweise die "Alt-Weiber-Mühle" beim Umzug 1992, in der die Sodalen aus alten Weibern wieder junge Mädchen machten sowie die Gesangsvorträge der "Capri-Fischer" und des "kleinen grünen Kaktus" auf der Kappensitzung 1993. 1995 regierte zum dritten Mal in Folge ein Prinz aus Reihen der Sodalität die Schönecker Narren.
Auch in den vergangenen Jahren war die Sodalität stets bei Rosenmontagszug und Kappensitzung vertreten
Altentage
Im Jahr 1977 verzeichnet die Chronik der Sodalität erstmals einen Altentag. An einem Sonntag im Dezember wurden alle Bürger über 65 Jahre eingeladen. Kirchenchor und Kindergarten brachten Darbietungen, die Veranstaltung fand großen Zuspruch. 1987 wurde die Ausrichtung des Altentages wieder aufgenommen. Zusammen mit dem Motorradclub "Zerberus" wurde wieder ein Nachmittag in der Turnhalle gestaltet, zu dem 65 Seniorinnen und Senioren erschienen. 1991 und 1993 wurden in der Weihnachtszeit bei Kaffee, Kuchen und in weihnachtlicher Atmosphäre in der Turnhalle wieder Altentage von der Junggesellensodalität organisiert, 1993 zusammen mit der Feuerwehr. Hier gebührt besonders den anderen Schönecker Vereinen Dank, ohne deren Unterstützung diese Veranstaltungen nicht möglich gewesen wären. Dazu gehörten Musikverein, Kirchenchor und Tanzgruppen des Sportvereins oder dem Kindergarten. Der derzeitige Vorstand des Vereins hat sich zum Ziel gesetzt, alle zwei Jahre einen Nachmittag für die Senioren von Schönecken zu veranstalten. 
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